Technische Daten
Der Hauptprozessor, Codename „Broadway“, basiert auf der PowerPC-Architektur und wurde gemeinsam von IBM und Nintendo entwickelt. Der 4,2 × 4,5 mm (18,9 mm²) große Chip wird von IBM in einem 90nm-SOI-Prozess gefertigt.
Der Grafikprozessor, Codename „Hollywood“, wurde gemeinsam von ATI Technologies und Nintendo für Wii neuentwickelt. Der Chip basiert nicht auf dem Grafikchip „Flipper“ des GameCube oder ATIs Grafikchips für PCs. NEC fertigt den Chip in einem 90nm-Prozess im japanischen Werk Yamagata. Der Grafikspeicher ist als eDRAM (für embedded DRAM) in den Chip integriert und verwendet schnelle „1T-SRAM“-Speicherzellen der kalifornischen Technologiefirma MoSys.
Hollywood Grafikprozessor
Bild
- Ausgang: analog mit Composite-, S-Video- und Komponentensignalen am proprietären Multi-AV-Port
- Format: 4:3 oder 16:9
Ton
- Hauptquelle: Stereo - „Dolby Pro Logic II“-fähig.
- Controller: integrierter Lautsprecher.
Arbeitsspeicher
- 88 MB Hauptspeicher (24 MB „internes“ (schnelles) 1T-SRAM, 64 MB „externes“ GDDR3 SDRAM)
- 3 MB GPU Textur-Speicher
- 512 MB Flashspeicher (erweiterbar über SD-Card)
Laufwerk
Slot-In-Laufwerk für optische Medien mit Unterstützung für folgende Inhalte:
- Spiele für Wii (12-cm-Single- oder Double-Layer-DVDs)
- Spiele für GameCube (8-cm-Single-Layer-DVDs mit 1,47GB )
Optisches Speichermedium für Nintendo´s Wii
Controller
- Drahtlose Verbindung zur Konsole im Funk-Netzwerkstandard Bluetooth.
- Maximaler Abstand zur Konsole: 5 m.
- Beschleunigungssensor Analog Devices ADXL330 - IC zur Beschleunigungsmessung in 3 Raumdimensionen, Messbereich min. -3 g bis +3 g, Empfindlichkeit ±300 mV/g, Genauigkeit ±10 %, kompakte Bauform (4 mm × 4 mm × 1,75 mm).
Anschlüsse
- 1 analoger Multi-AV-Port für Bild- und Tonsignale
- 1 Steckplatz für SD-Karten
- 2 USB-2.0-Anschlüsse
- 4 Buchsen für GameCube-Controller
- 2 Steckplätze für GameCube-Speicherkarten
- 1 Buchse für die Sensorleiste
- 1 Buchse für das externe Netzteil
Wireless LAN
- Standard: IEEE 802.11b/g
- Verschlüsselung: WEP, WPA (TKIP, AES), WPA2 (AES)
Stromverbrauch
- Betrieb (grüne Power LED): 19W
- Standby (gelbe Power LED): 10W (WiiConnect24 aktiviert)
- Ausgeschaltet (rote Power LED): 1W
Durch längeres Drücken des Einschaltknopfes kann man die Wii-Konsole in den Ausschaltmodus bringen, obwohl hier streng genommen noch Energie verbraucht wird.
Leistungsdaten der Wii-Prototypen
Selbst für Entwickler und Journalisten waren bis kurz vor Verkaufsstart keine Muster der Seriengeräte verfügbar. Was z.B. an Hardware auf der E³ im Mai 2006 gezeigt wurde, war speziell für die Messe angefertigt. Auch die Entwickler, die bereits an Spielen für Wii arbeiteten, hatten im März 2006 noch keine endgültige Version der sog. Development Kits erhalten. Es handelt sich dabei um Entwicklersysteme, die äußerlich noch keine Ähnlichkeit mit der finalen Hardware haben müssen, aber schon die Entwicklungsarbeiten für Spiele für das neue System ermöglichen und z.T. auch Debugging-Unterstützung und Erleichterungen, wie das Einbringen von Spielen via Netzwerk erlauben (da es zu aufwendig wäre, für jede Entwicklerversion ein optisches Medium zu erstellen).
Folgende Prototypen sind von Nintendo an die Entwickler geliefert worden:
- 1. Generation: GameCube mit per Kabel angeschlossener Wiimote.
- 2. Generation: Wie 1. Generation, mit geringen Änderungen.
- 3. Generation: Wie 2. Generation, aber mit schnellerer CPU (ca. Januar 2006).
- 3 1/2. Generation: Hardware fast in finaler Version, mit kabelloser Wiimote.
- 4. Generation: Entspricht fast der finalen Version (auch Gehäusedesign).
Wii-Prototyp der 4. Generation
Die Leistungsdaten von Prozessor und Grafikchip
- Hauptprozessor: Taktrate 729 MHz
- Grafikprozessor: 243 MHz Taktrate, enthält neben der GPU einen DSP, die I/O-Bridge und Texturspeicher.
- Speicher (RAM): 24 MB internes 1T-SRAM, 64 MB „externes“ 1T-SRAM